Quantum Future Award 2019 verliehen

Mit dem Studienpreis zeichnet das BMFTR herausragende und innovative Master- und Promotionsarbeiten im Bereich der anwendungsorientierten Quantentechnologien aus.

Am gestrigen Abend kürte das BMFTR auf der Herbsttagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) in Freiburg die Gewinner des diesjährigen Quantum Future Wettbewerbs. Die Preise wurden auf dem Networking Event des DPG-Arbeitskreises Industrie und Wirtschaft (AIW) verliehen. Rolf Loschek, Vorsitzender des AIW, hieß alle Anwesenden herzlich willkommen.

In seinem Grußwort zur Preisverleihung betonte Frank Schlie, Referatsleiter Quantensysteme; Postdigitale Computer im BMFTR, den besonderen Fokus des Nachwuchspreises: „Mit dem Award möchten wir solche Arbeiten auszeichnen, die in einem sehr grundlagennahen Themenfeld neben der wissenschaftlichen Exzellenz auch die Vision in Richtung Anwendung im Auge behalten.“

Die Gewinner des Quantum Future Awards 2019

Aufgrund der großen Zahl an durchgängig sehr guten Bewerbungen fiel die Auswahl der Jury, bestehend aus Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, nicht leicht.

Der erste Platz in der Kategorie „Masterarbeiten“ ging an Jakob Steiner von der Universität Stuttgart für seine Arbeit zum Thema „Magnetic field gradiometry“. Den zweiten Platz belegte Aron Vanselow von der der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Thema „Mid-infrared frequency-domain optical coherence tomography with undetected photons“.

In der Kategorie „Promotionsarbeiten“ erreichte Lukas Knips von der Ludwig-Maximilians-Universität München den ersten Platz. Er setzte sich mit seiner Arbeit zum Thema „Effcient quantum state analysis and entanglement detection“ durch. Den zweiten Platz sicherte sich Fabian Wolf von der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover mit seiner Abschlussarbeit zum Thema „Motional quantum state engineering for quantum logic spectroscopy of molecular ions“.

Die Erst- und Zweitplatzierten beider Kategorien erhalten Studienreisen im Wert von 6.000 Euro (1. Platz) und 4.000 Euro (2. Platz).

Wer kann an dem Wettbewerb teilnehmen?

Für den Award bewerben konnten sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit ihren Abschlussarbeiten in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, die eine technische Ausnutzung von kontrollierten Quantenzuständen zum Inhalt haben, sogenannte Quantentechnologien der zweiten Generation, und im Laufe der letzten vier Jahre abgeschlossen wurden.