EQeS
Evaluierung von Quantencomputerressourcen für elektronische Strukturberechnungen
Thema Quantencomputing und -simulation
Fördermaßnahme Systemfunktion des Quantencomputers
Projektlaufzeit 01.10.2025 - 30.09.2028
Projektvolumen 816017
Förderquote zu 100 % durch das BMFTR gefördert

Künstlerische Illustration des stark vereinfachten Arbeitsablaufs
Beschreibung
Motivation
Quantencomputing verspricht langfristig enorme Fortschritte für die Wissenschaft – insbesondere in Bereichen, in denen klassische Rechner an ihre Grenzen stoßen, etwa bei der Simulation elektronischer Strukturen in Molekülen. Solche Berechnungen sind für Chemie, Materialforschung und Energietechnologien essenziell. Erste Anwendungen auf realer Quantenhardware sind inzwischen möglich, leiden aber unter Instabilität und
fehlender Vergleichbarkeit. Genau hier setzt das Verbundprojekt EQes an: Mit systematischen Untersuchungen soll eine belastbare Grundlage für den methodischen Einsatz von Quantencomputern in der Quantenchemie geschaffen werden. Das Projekt wird im Rahmen der BMFTR-Fördermaßnahme „Anwendung der Quantentechnologien“ unterstützt.
Ziele und Vorgehen
Ziel des Projekts EQeS ist es, eine umfassende Benchmark-Matrix für elektronische Strukturberechnungen zu erstellen. Dazu werden verschiedene Algorithmen, Softwarebibliotheken, Hardwareplattformen und Systemparameter systematisch untersucht. Die Ergebnisse sollen zeigen, unter welchen Bedingungen Quantencomputer einen praktischen Mehrwert gegenüber klassischen Methoden liefern können. Durch enge Kooperation zwischen Universitäten, Fraunhofer-Instituten und internationalen Partnern wird dabei sowohl akademisches als auch anwendungsnahes Know-how eingebracht.
Innovation und Perspektiven
Das Projekt liefert erstmals eine tiefgehende, vergleichbare Analyse zur Leistungsfähigkeit aktueller Quantencomputer in einer praxisrelevanten Anwendung. Die daraus entstehenden Referenzdaten unterstützen Anwender, Softwareentwickler und Hardwareanbieter beim Design robuster und effizienter Quantenlösungen. Darüber hinaus stärken die Ergebnisse die Position des Standorts Deutschland in einem strategisch wichtigen Zukunftsfeld.
Projektkoordination
Julen Larrucea
Projektpartner
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Universität Bremen - Bremen
Bremen