Von den wissenschaftlichen Grundlagen bis hin zu technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Fragestellungen: Die Quantum Future Academy 2025 hielt für alle spannende Themenfelder bereit. Die erste Hälfte der Akademie führte die Teilnehmenden nach Amsterdam und Delft. In Amsterdam standen Quantencomputing und Quanteninformationswissenschaft im Mittelpunkt. Erstmalig bot die Akademie auch eine Session zu den ethischen und sozialen Aspekten des Quantencomputings. Labortouren ergänzten die Fachvorträge und zeigten den Studierenden, wie die Theorie in Anwendungen überführt wird. In Delft erhielten die Studierenden Einblicke in Quantensensorik und Quantenkommunikation. Zudem präsentierten sich mehrere Start-ups aus der Region und stellten ihre Arbeit vor.
Der deutsche Teil der Akademie begann in Aachen mit einem Schwerpunkt auf photonische Quantentechnologien. Am Fraunhofer ILT erfuhren die Teilnehmenden, warum Photonik eine Enabling Technology ist, und erhielten exklusive Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und Start-ups aus der Region. Am Forschungszentrum Jülich lernten sie anschließend die Forschungsfelder und Karrieremöglichkeiten vor Ort kennen – wertvolle Informationen für alle, die sich in der Endphase oder auch kurz vor der Spezialisierungsphase ihres Studiums befinden. Ein besonderes Highlight waren auch hier die Labtouren sowie der D-Wave Hackathon am letzten Tag.
Vielfältige Networking-Möglichkeiten
Neben dem Fachprogramm bot die Deutsch-Niederländische Quantum Future Academy zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch und zur Vernetzung. Bereits während der Programmpunkte konnten die Studierenden direkt mit Forschenden, Unternehmensvertreterinnen und -vertretern sowie Start-up-Gründerinnen und -gründern ins Gespräch kommen. Viele Expertinnen und Experten berichteten auch von ihrem persönlichen Werdegang. Das inspirierte die Studierenden für ihre ganz eigenen Karrierewege und Möglichkeiten.
Auch in den Pausen, bei gemeinsamen Mahlzeiten und beim sozialen Abendprogramm entstanden wertvolle Kontakte. Das Angebot wurde von den Teilnehmenden intensiv genutzt, um offene Fragen zu klären und sich über Karrierewege und -optionen auszutauschen. So entstand nicht nur ein tiefer Einblick in die Welt der Quantentechnologien, sondern auch ein belastbares Netzwerk, das über die Dauer der Akademie hinaus wirkt.
Workshop und feierlicher Abschluss
Im Mittelpunkt stand auch dieses Jahr ein groß angelegter Workshop, in dem sich die Studierenden mit möglichen Produkten oder Services im Bereich Quantentechnologien tiefgreifend auseinandergesetzt haben. Sie lernten, ihre Ideen für Anwendungen Investoren und Geldgebern zu präsentieren. Während in den Niederlanden der Fokus noch auf dem Aspekt der Kommunikation und Präsentation lag, verband der zweite Workshopteil in Deutschland diese Fähigkeiten mit dem Inhalt – den Businessideen.
In mitreißenden Pitches stellten die Studierenden dann ihre Idee am Abschlussevent vor. Es galt, eine Jury aus dem Start-up- und Investorenbereich sowie aus der Politik zu begeistern. Jedes Team hat in Anschluss an ihren Pitch ein individuelles Feedback erhalten. Die Erfahrung soll die Studierenden auf die Berufswelt vorbereiten. Denn egal ob wissenschaftliches Konzept oder vollausgereifter Businessplan – es ist wichtig, die eigenen Ideen überzeugend und schlüssig darstellen zu können.
Am Abschlussevent nahmen nicht nur die Teilnehmenden und die Jury teil. Anwesend waren viele Personen, die in die Organisation und Durchführung der Akademie involviert waren. Im Anschluss an den offiziellen Teil des Abschlussevents klang der Abend mit angeregten Gesprächen bei leckerem Essen zwischen den Teilnehmenden und Gästen aus.
Die Gastgeber
Gastgeber der diesjährigen Akademie sind das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt, das Forschungszentrum Jülich, das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, Quantum Delta NL und das Quantum Talent and Learning Centre Amsterdam.