NiQ
Rauschen in Quantenalgorithmen
Thema Quantencomputing und -simulation
Fördermaßnahme Anwendungsnetzwerk für das Quantencomputing
Projektlaufzeit 01.02.2022 - 31.07.2025
Projektvolumen 2058220
Förderquote zu 92,5 % durch das BMFTR gefördert

Qubit-Zustände können als Punkt auf der „Bloch-Kugel“ visualisiert werden.
Beschreibung
Motivation
Bei aktuell bzw. mittelfristig verfügbaren rauschbehafteten Quantencomputern ist derzeit offen, bei welchen praxisrelevanten Problemen diese einen Vorteil liefern können. Dabei spielt das Rauschen in diesen Geräten eine zentrale Rolle und wird üblicherweise als schädlich betrachtet
Ziele und Vorgehen
Das Verbundprojekt ,,Rauschen in Quantenalgorithmen" zielt auf einen Paradigmenwechsel ab, indem Quantenalgorithmen entwickelt werden, die vom Rauschen profitieren. Der Verbund will einen konzeptionellen Rahmen erarbeiten, in dem Quantenalgorithmen als selbstorganisierender Prozess mit einem Zusammenspiel von Rauschen und kohärenter Quantendynamik verstanden werden. Dieses Verständnis soll für vier Algorithmenklassen des Quantencomputing erarbeitet werden, die ein hohes wirtschaftliches und wissenschaftliches Anwendungspotential haben und darüber hinaus nur sehr schwer oder sogar überhaupt nicht zugänglich sind:
- Optimierungsprobleme in der Logistik, in der Verkehrsplanung auf dem Land und in der Luft sowie in der Batterieforschung
- die Verarbeitung großer Datenmengen
- Datenbanksuchen
- die Lösung von Modellen aus der kondensierten Materie und der Teilchenphysik
Innovation und Perspektiven
Perspektivisch wird das Vorhaben zur Praxisrelevanz der entstehenden Quantentechnologien beitragen. Besonders hilfreich ist dabei die Unabhängigkeit der zu entwickelnden Konzepte und Algorithmen von spezifischer Hardware.
Projektkoordination
Prof. Dr. Giovanna Morigi
Projektpartner
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Freie Universität Berlin - Berlin
Berlin
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Forschungszentrum Jülich GmbH - Jülich
Nordrhein-Westfalen
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Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) - Hamburg
Hamburg
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Qruise GmbH - Saarbrücken
Saarland
Assoziierte Partner
IBM Research Europe, Zürich, Schweiz