Fördermaßnahme

Linienintegration Additiver Fertigungsverfahren

Geschlossen

Das BMFTR unterstützt mit dieser Maßnahme Verbundprojekte, die wesentliche Hemmnisse bei der Linienintegration additiver Fertigungsverfahren im industriellen Umfeld adressieren. Ziel ist es, die additive Fertigung für die Serienproduktion nutzbar zu machen.


Status Geschlossene Fördermaßnahme

Einreichungsfrist -

Thema Photonik für die Produktion

Metallteil in einem Fertigungsprozess mit glühendem Ring auf der Oberseite
© TRUMPF
Ansprechpersonen

Dr. Tim Haupricht

Leitung begleitende und europäische Maßnahmen

Tel.: +49 211 6214 477

E-Mail: haupricht@vdi.de

Förderziel und Zuwendungszweck

Im Mittelpunkt der Fördermaßnahme stehen bislang ungelöste Herausforderungen der Linienintegration additiver Fertigungsverfahren. Daher werden an die zu fördernden Projekte folgende Anforderungen gestellt:

  • Die Projekte müssen von industriegeführten Konsortien durchgeführt werden. Um Zulieferketten abzusichern und die Breitenwirksamkeit der Fördermaßnahme sicherzustellen, wird dabei eine starke Einbindung des Mittelstands angestrebt.
  • Gegenstand des Projekts müssen Forschungsarbeiten zur Einbindung mindestsens eines additiven Fertigungsschritts in die Prozesskette für eine konkrete Produktoption sein. Dabei muss die komplette Prozesskette betrachtet werden.
  • Im Projekt muss zwingend eine Demonstration im Umfeld der Serienfertigung / Linienintegration bei den Industriepartnern / Endanwendern erfolgen.
  • Für die betrachtete Prozesskette müssen Lösungen für alle Hemmnisse – vom Werkstoff über die Anlagentechnik bis zum Produktionsumfeld inkl. vor- und nachgelagerter Produktplanungs- und Fertigungsprozesse adressiert werden.
  • Die Projekte sollen konkrete Anwendungen aus Schlüsselbranchen der deutschen Industrie adressieren, um eine hohe Sichtbarkeit und damit Signalwirkung für die additive Fertigung in Deutschland zu erzielen.

Die geförderten Verbundprojekte sollen eingebettet in die vollständige Prozesskette Lösungen u. a. zu folgenden Fragestellungen erarbeiten:

  • Erforschung der Werkstoff-/Bauteileigenschaften im Kontext der eingesetzten Laser- und Elektronenstrahlprozesse sowie deren Reproduzierbarkeit (u. a. Langzeitbeständigkeit der optischen, mechanischen und chemischen Eigenschaften)
  • Werkstoff(modell)entwicklung, Wirkzusammenhänge Werkstoff-Prozess-Bauteil z. B. zur Erhöhung von Oberflächengüte, Qualität in Aufbaurichtung und Bauteilfestigkeiten
  • Erweiterung der mit additiven Laser- und Elektronenstrahlverfahren verarbeitbaren Werkstoffpalette
  • Entwicklung robuster Strahlquellen-, Anlagen- und Systemtechnik sowie Steuerungs- und Antriebstechnik
  • Steigerung der Prozesssicherheit, Reproduzierbarkeit und Produktivität sowie Senkung der Fertigungskosten einschließlich einer ggf. erforderlichen Fertigbearbeitung
  • Methoden für die In-line-Prozess-/Qualitätsüberwachung und -sicherung zur Realisierung einer first-time-right-Fertigung
  • Modellierung additiver Verfahren, Entwicklung von Design- und Simulationswerkzeugen
  • Konzepte für die schnelle und kostengünstige Implementierung additiver Fertigungs-schritte
  • Durchgängigkeit der Datenketten bei Einbindung additiver Fertigungsschritte in Prozessketten
  • Erarbeitung der Grundlagen für einheitliche Software-Standards und durchgängige Software-Lösungen
  • Entwicklung von Schnittstellen für Anlagen zur additiven Fertigung zur Gewährleistung herstellerunabhängiger Technologie- und Prozesstransfers
  • Konzepte für die automatisierte Bauteilauslegung, sowohl unter Einbeziehung der spezifischen Rahmenbedingungen der additiven Fertigung als auch im Hinblick auf die Anforderungen der späteren Nutzung

Diese Aufzählung ist beispielhaft zu verstehen. Weitere Aspekte, die für die Linienintegration additiver Fertigungsverfahren relevant sind, können ebenfalls einbezogen werden.

Besonderes Augenmerk ist bei den verfolgten Lösungsansätzen auch auf die Anschlussfähigkeit von Software und Datenstruktur an industrielle Standards bzw. etablierte Systeme zu richten, um Insellösungen zu vermeiden.

Charakteristisch für alle Vorhaben soll sein, dass sie auf einer ganzheitlichen Betrachtung vollständiger Prozessketten für konkrete Produktoptionen auf der Basis additiver Fertigungstechnologien beruhen. Dies erfordert die aktive Einbindung eines entsprechenden Systemintegrators und eines Anwenders aus dem Bereich produzierender Unternehmen, bei dem eine Prozessdemonstration stattfindet. Die alleinige Betrachtung einzelner Prozessschritte ist hier nicht zur Förderung vorgesehen.

Bitte beachten Sie: Dies sind nur Auszüge aus der Fördermaßnahme. Die rechtlich geltende Bekanntmachung finden Sie im amtlichen Teil des Bundesanzeigers.

Dokumente

Weitere Dokumente finden Sie im Bereich Service unter Formulare sowie im Formularschrank der Bundesregierung.

Geförderte Projekte

GeKowiG

Projektlaufzeit: -

IDAM

Projektlaufzeit: -

IDEA

Projektlaufzeit: -

POLYLINE

Projektlaufzeit: -

ReAddi

Projektlaufzeit: -